Jahresausflug mit Kindern der Schülerförderung
Gemeinsames Erlebnis trotz mangelnder Sprachkenntnisse
Der Freundeskreis für Migranten lud wie jedes Jahr Kinder aus der Schülerförderung zu einem gemeinsamen Ausflug ein. An der Schülerförderung nehmen Kinder mit und ohne Migrationshintergrund teil. Eine besondere Herausforderung stellte die Tatsache dar, dass fünf der anwesenden Kinder überhaupt kein Deutsch verstanden. So mussten Erklärungen und Anweisungen immer wieder in die eine oder andere Sprache übersetzt werden. Sowohl eine Mama wie auch Schüler/-innen, die schon länger in Deutschland leben, erwiesen sich als hervorragende Dolmetscher.
Als Erstes auf dem Programm stand für eine Gruppe Pizza backen in Dächingen im Backhaus von Alfons Köhler, während die andere Gruppe in den Wald ging. Eine perfekte Organisation ermöglichte es, dass jedes Kind seine Pizza individuell gestalten konnte und sie dann auch zielsicher wieder erkannte. Auf einer langen Tafel standen bereits alle Zutaten: Teig für den Boden, Käse, passierte Tomaten, Paprika, Pilze, Ananas und Wurst.Â
Dann wechselten die Gruppen
 Nun ging es mit dem Waldpädagogen Alex Rothenbacher in den Wald. Hier galt es, den Wald mit allen Sinnen zu erfahren. Hören, sehen, fühlen und riechen. Auch die heimischen Waldtiere konnten entdeckt werden.
Zum Schluss konnten die Kinder zusehen, wie eine Fichte fachmännisch geerntet wurde. Förster Simon Schmidt vom Forstlichen Hauptstützpunkt Mochental erläuterte, weshalb dieser Baum gefällt werden musste. Sie erfuhren, wozu Holz benötigt wird. Außerdem konnten die Kinder Gegenstände „begreifen“, die aus Holz hergestellt werden.
Ein besonderes Erlebnis war, als die Kinder selbst Hand anlegen durften: Unter fachmännischer Anleitung und Aufsicht versuchten sie mit Hilfe einer Bügelsäge, selbst eine abzusägen. Groß war dann die Freude, als jedes Kind zwei Scheiben Holz mitnehmen durfte, um zuhause sich ein Vesperbrett zu gestalten.
So wurde der Tag ein schönes Erlebnis.
Dank gilt den „Gastgebern“ Herrn Köhler, Herrn Rothenbacher und Herrn Schmidt, sowie den ehrenamtlichen Begleitern Frau Porsche, Herrn Lingg, Frau Spitzer, Frau Rachmani sowie Frau Dorner und den Organisatoren vom Freundeskreis, die dieses Erlebnis erst ermöglichten.
Klara Dorner
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